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Genau
wie der Fernstein See ist der Sameranger See ein Bergsee (Höhe 940
m, Quellsee) und im Privatbesitz des Fernsteinhotels. Hier gelten
noch strengere Tauchregeln als im Fernstein See - mindestens 100
Tauchgänge müssen geloggt sein bevor man überhaupt die Genehmigung
zum Tauchen erhält. Die Ausbildung im See ist verboten! Auch ist die
Anzahl der Taucher pro Tag streng geregelt und wie beim Fernstein
See muss man auch Gast des Hotels sein. Grund für die strengen
Regeln sind die äußerst
seltenen Schleimalgen welche den See zu einem "Schmankerl" machen
und den See regelrecht in einen "Zauberwald" mit Sichtweiten von
mindestens 40 Metern verwandeln. Der See ist knapp 16
Meter tief und lässt sich ganz entspannt in einer halben Stunde
unter Wasser umrunden. Während das erste Wort nach dem Ausstieg in
der Regel "Saukalt!" ist, so sind die nächsten Worte neudeutsch:
"Aber saugeil!". Ganzjährige Wassertemperaturen von 4 bis max. 7
Grad Celsius schreien förmlich nach Kaltwasserausrüstung und Trocki.
Wir haben zwar auch ein paar "Wahnsinnige" im Halbtrockenanzug mit
Eisweste gesehen, aber die waren in der Regel auch schon nach einer
Viertelstunde wieder da und tauchten nicht mehr an diesem Tag :-)!
Das wirklich glasklare Wasser lässt zwar den ambitionierten
deutschen Süßwassertaucher mit oftmals klassischer "schlechter"
Sicht (4-Meter-Regel ;-)) frohlocken, allerdings birgt diese sehr
gute Sicht auch entsprechende "Gefahren". Wie das gemeint ist? Nun,
das glasklare Wasser gibt einem manchmal das Gefühl überhaupt nicht
voran zu kommen. Man beginnt unmerklich mehr "Gas" zu geben und dies
kann unter Umständen zu starker Hyperventilation führen. Das
eiskalte Wasser tut dann noch sein übriges - mitunter eine riskante
Mischung. Wer einen Tauchcomputer mit Atemminutenvolumen-Messung
sein Eigen nennt wird feststellen, dass er auf einmal ein paar Liter
mehr als sonst üblich aus dem Tank nuckelt! Auch führt starke
Sonneneinstrahlung mitunter das Gleichgewichtsorgan an seine Grenzen
- das brechende Licht pulsiert förmlich am Boden und auf den
Baumstämmen und bringt so manchen Taucher an die Grenzen zum Vertigo.
Fotos 2013:
Fotos 2014: Ansonsten verfügt der See über einen sehr schönen
Liegewiesenbereich mit Umkleidehütte und Parkplatz und ein paar
Bänken zum anrödeln. Flaschenfüllen geht nur am Hotel
- günstiger ist in jedem Fall pro Taucher zwei Flaschen (10-Liter
genügen völlig) zu haben, damit spart man sich die Fahrt zurück zum
Hotel. |
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