Ägypten | Marsa Alam | Wadi Gimal Diving Center:
 

Das Wadi Gimal Diving Center ist unmittelbar am Shams Alam Beach Resort angeschlossen und die Fahrzeit vom Flughafen Marsa Alam beträgt ca. 1,5 Stunden bei einer Entfernung von ca. 140 km. Empfehlenswert ist den Transfer selbst über das Diving Center abwickeln zu lassen und nicht mit dem Reiseveranstalter die doch recht strapaziös werdende Fahrt mit dem Bus über eine Reihe von Hotels aufzunehmen. Mitunter ist man dann auch mal schnell mehr als drei Stunden unterwegs ehe man endlich das Hotel erreicht. Natürlich kostet der Transfer über den Reiseveranstalter nichts extra - über die Basis organisiert aber schon (ca. 50,- Euro pro Person Hin- und Rückfahrt).

Das Hotel selbst ist nur *** Sterne-Kategorie - also kein Luxus, sondern eher zweckmäßig eingerichtet und relativ sauber. Das Essen ist manchmal recht eintönig, aber man findet immer etwas um satt zu werden. Ein kleiner Vorteil liegt unserer Erfahrung nach vor wenn man Halbpension bucht. Man zahlt zwar dann seine Getränke extra, aber hat den Vorteil immer ordentliche Gläser und vor allem auch Bier in Flaschen zu bekommen und nicht wie bei AI-Touristen in 0,2 Liter Gläser. Ansonsten sollte man noch wissen, dass das Hotel mehr von Italienern genutzt wird - damit ist es manchmal recht laut sowohl am Strand als auch beim Essen!

Die Tauchbasis selbst ist direkt dem Hotel unterstellt und wird ägyptisch und deutsch geführt. Sie verfügt über Spülbecken und ausreichend Trockenräume. Flaschengrößen sind Aluminium M10 oder M12, Stahl M12 nur gegen Aufpreis. Der Kompressor füllt Luft und Nitrox (Aufpreis). Leider hat die Qualität des Managements der Basis stark nachgelassen, so dass man manchmal den Eindruck hat, dem Basenmanagement ist es egal ob Kunden da sind oder nicht. Die Basis verfügt über drei Tagesboote, welche abwechselnd schlecht aussehen und teilweise den Eindruck erwecken alte Seelenverkäufer zu sein. Es gibt zwar GPS auf der Basis, aber dieses Gerät wird nicht auf See mitgeführt - damit dauert dann die Ortung von bestimmten Tauchplätzen entsprechend lange und nervt manchmal einfach nur. Die Bootsbesatzungen sind in der Regel alle freundlich und immer für einen Spaß aufgelegt. Auch ist die Küche an Bord recht lecker. Die Preise für Speisen und Getränke sind preiswert und auch von AI-Touristen zu bezahlen.

Die Tagesboote verfügen über Notfall-Sauerstoff an Bord - aber mehr auch nicht. Kein GPS, ENOS oder Satellitentelefon. Verfügbar sind nur eigene Handys sofern überhaupt Empfang ist. Die Briefings sind ausführlich, genau und ausschließlich auf englisch. Die Guides machen in der Regel ihre Sache gut und sind sehr auf Sicherheit bedacht. Die maximale Tauchtiefe liegt bei 40 Metern sofern der Tauchplatz und der Guide dies zulässt. Die normalen Tauchtiefen liegen zwischen 10 und 25 Metern. Wer ohne Guide losziehen will kann das auch und wird in de Regel auch nicht gegängelt (Tauchanfänger mit unter 25 TG obligatorisch Guidepflicht - auch im Hausriff). Das Tauchcenter verfügt über 40 Tauchplätze, die allerdings nicht alle immer angefahren werden. Manchmal liegt es am Wetter, an den Gezeiten, an der Jahreszeit oder auch nur daran, dass auf Gedeih und Verderb gespart wird. Auch hat so jeder Guide seine "Spezials" und einfach keine Lust andere Tauchplätze anzufahren. Wenn viele Anfänger an Bord sind, hat man auch dafür Verständnis, aber wenn der Ausbildungsstand es zulässt, sollte man den anwesenden Tauchern auch mal etwas zutrauen. Was auch noch oft durch alle Taucher bemängelt wird, sind die viel zu langen Oberflächenpausen, die bei den meisten Tauchplätzen auf Grund der geringen Tiefen wirklich nicht nötig sind. Würde man es etwas anders anpacken, wären durchaus auch mal drei TG an einem Tag auf dem Boot möglich.

 
 
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  RD: 11.2010 | 05.2011 | 12.2011 | 05.2012  

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